vocaSTIM® ist ein Konzept zur Diagnose, Therapie und Therapieverlaufskontrolle bei Larynxparesen (Stimmlippenlähmung). Die vocaSTIM® Therapie unterstützt die für das Schlucken und für die Stimmbildung zuständige Nerv-/Muskel-Einheit mit elektrischen Impulsen, welche den natürlichen Reizmustern nachempfunden sind. Schutz der Muskulatur bei Störbildern durch geschädigte Nervenbahnen
Durch eine Parese-bedingte Inaktivität der Muskulatur kann es zu
einer irreversiblen Rückbildung der Muskulatur kommen. Durch
die regelmäßige Anwendung der vocaSTIM®-Therapie wird dieser
Rückgang der Muskulatur verhindert. Gerade bei den geschädig-
ten Nervenbahnen gelingt damit der Einstieg in die phoniatrischen
Übungen, denn nur durch die elektrische Innervation der Larynx-
muskulatur kann der Patient die Stimmübungen durchführen.
So individuell wie die Bedürfnisse der Patienten
Patient oder Therapeut lösen die stimulierenden Impulse genau dann mittels Handtaster aus, wenn der Patient diese Unterstützung benötigt. Nach einer vorhergehenden Schulung durch die Therapeutin kann der Patient die auf sein Krankheitsbild abgestimmten Ton- und Sprechübungen auch selbstständig durchführen. Für den größtmöglichen Regenerationseffekt werden die Übungen durch regelmäßige Änderungen im Therapieverlauf flexibel dem aktuellen Schädigungsgrad angepasst.
Das vocaSTIM Gerät wurde von der Firma PHYSIOMED- Elektromedizin nach Vorgabe von Herrn Prof. Dr. Dr. med. Johannes Pahn (Universität Rostock) entwickelt und modifiziert. Der Nachweis über die hohe Effizienz dieser Therapie wurde in mehreren Studien von Prof. Dr. Dr. h.c. M. Ptok (Medizin. Hochschule Hannover) belegt.
Die elektrotherapeutische Behandlungseinheit mit vocaStim besteht in der Regel aus zwei Sequenzen: